Gesundheit und Temperament

Temperament

Der Chihuahua ist ein guter Gesellschafter. Mutig, wachsam, mit terriermäßigen Qualitäten, äußerst lebhaft, stolz und unternehmungslustig, gibt und fordert er viel Zuneigung.

Obwohl sie für ihre Persönlichkeit und ihre Hingabe zu ihren Familien geschätzt werden und sich bei Schmerz eher stoisch anstellend, sind Chihuahuas als Haustiere für kleinen Kinder wegen ihrer Größe und physischer Zerbrechlichkeit nicht passend. Sogar Erwachsene müssen vorsichtig sein , wenn sie einen jungen Chihuahua in der Wohnung herumlaufen haben. Eine aufrecht gehender Mensch kann auf solch einem winzigen Wesen leicht herumtreten, obwohl Chihuahuas kühn und frech sind, sich schnell bewegend, um zu vermeiden, dass sie getreten werden.

Trotzdem sollten sie nicht als eine schwache oder zerbrechliche Rasse angesehen werden – ganz im Gegenteil! Sie sind tolle Haustiere für etwas ältere und rücksichtsvolle Kinder. Außerdem machen ihre Vorsicht, Intelligenz und Größe sie leicht anpassungsfähig zu einer Vielfalt von Umgebungen, einschließlich der Stadt und kleinen Wohnungen.

Chihuahuas ist willensstark, höchst loyal und sind sehr auf ihren Eigentümern geprägt, sie können sogar sehr eifersüchtig werden, besonders dann, wenn der Chihuahua seine Liebe und Hingabe auf ein einzelnes Mitglied des Haushalts fokussiert.

Sie sind gegen Fremden unleugbar misstrauisch, sie wollen ihr Haus und Familie zu verteidigen, denn dafür wurden sie gezüchtet.

Sie vertragen sich gut mit anderen Haustieren, aber sie akzeptieren keine Frechheiten von anderem (auch größeren) Hunden. Jedoch kann ein gut sozialisierter Chihuahua mit Fremden und anderen Hunden freundlich sein.

Der Chihuahua kann laut sein und Geduld bei der Erziehung zur Stubenreinheit verlangen, aber er ist intelligent, lernt schnell, und spricht gut auf die richtige, sanfte Ausbildung mit positiver Verstärkung an.

Insgesamt ist der Chihuahua ein liebenswerter kleiner Gefährte.

Gesundheit

Der Chihuahua neigt wegen seiner kurzen Nase dazu zu schnaufen und zu schnarchen. Außerdem sind seine etwas hervorstehenden Augen gegen Hornhauttrockenheit und das sekundäre Glaukom empfindlich. Er ist auch für Kniescheibenprobleme anfällig, ebenso für Zahnfleischprobleme, Kälte, Stress und Rheumatismus.

Die folgenden Kapitel sind mit freundlicher Genehmigung von den Chihuahuas vom Elfenfelsen

Eklampsie (Kalziummangel)
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Eklampsie der Hündin
Bei Züchtern und Tierärzten sind Krämpfe, die in der Geburts- und Nachgeburtsperiode bei Hündinnen vorkommen können, seit langem bekannt. Die Bezeichnung dafür ist „EKLAMPSIE“ und wurde aus der Humanmedizin entlehnt. Während bei Menschen Krämpfe auftreten können, die von einer rapiden Erhöhung des Blutdrucks infolge lokaler Kreislaufstörungen ausgelöst werden, sind bei der Hündin die Krämpfe eine Folge verminderter Kalziumkonzentration im Blut. Daher sind die Krämpfe der Hündin besser als „puerperale Tetanie“, das heißt Krämpfe der Geburts- wie Nachgeburtsperiode oder als „Krämpfe der säugenden Hündin“ zu bezeichnen.

Ursachen
Die Mutterhündin braucht für den Knochenbau der Welpen viel Kalzium. Auch beim Säugen wird viel Kalzium abgegeben. Wenn nicht genug Kalzium mit der Nahrung zugeführt wird, sinkt das Kalzium-Depot der Knochen. Wenn dann dieses Depot den Bedarf nicht mehr decken kann, nimmt die Kalzium-Konzentration, wie Untersuchungen ergaben, im Blut ab, wodurch die Eklampsie hervorgerufen wird. Zumindest ist die Anpassungsfähigkeit bei kleinen Rassen an einen erhöhten Kalzium-Stoffwechsel beschränkt. Die Größe des Depots der Hündin ist allerdings von der Fütterung abhängig. Bei überwiegender Fleischfütterung wird ihr nur ein Minimum an Kalzium zugeführt, das jedoch nicht den erhöhten Anforderungen der Zuchthündin entspricht. Damit spielt die Fütterung der Hündin, auch schon während der Trächtigkeit – inbesondere mit den Mineralstoffen Kalzium und Phosphor-, zur Verhütung der Geburts- und Nachgeburtskrämpfe eine Rolle.
Symptome, Behandlung und Vorbeugung bitte hier anklicken

Floh und Co
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Wurmkur
Viele Welpen kommen mit Spulwürmern zur Welt. Für das gesunde Heranwachsen Ihres Welpen ist es notwendig, diese Parasiten zu beseitigen. Ihr Tierarzt kann Ihrem Hund ein sicheres und wirksames Wurmmittel verschreiben. Ein professionell arbeitender Züchter verabreicht seinen Welpen und der Hündin ab einem Alter von zwei bis drei Wochen wiederholt Wurmkuren. Erkundigen Sie sich beim Züchter, und sprechen Sie mit dem Tierarzt über das Wurmkur-Programm Ihres Welpen. Auch erwachsene Hunde können sich immer wieder mit Würmern infizieren. Ihr Tierarzt kann feststellen, wie hoch der Wurmbefall ist, welche Würmer vorhanden sind und welches Wurmmittel zu verabreichen ist. Die Wurmkur muss in einem bestimmten Abstand wiederholt werden, der sich nach der Wurmart richtet. Von einem regelmäßigen Entwurmen, raten Tierärzte mittlerweile ab, weil damit die Widerstandsfähigkeit der Würmer gegenüber dem Wurmmittel erhöht wird.

Flöhe
Wenn Sie im Fell Ihres Hundes Flöhe entdecken, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen, der Ihnen ein wirksames Gegenmittel empfehlen kann. Sollten Sie sich dafür entscheiden, in einem Geschäft Flohpuder bzw. -spray zu kaufen, überprüfen Sie vor dem Kauf, ob das Mittel auch für Welpen geeignet ist. Bei Flohbefall ist es unbedingt notwendig, auch die Umgebung des Hundes entsprechend zu behandeln. Waschen bzw. reinigen Sie seine Decken, seinen Korb bzw. seine Kiste sowie Teppiche und Möbel. Hierzu können Sie zusätzlich Flohpuder oder -spray verwenden. Wenn Sie Bedenken wegen eines Flohmittels haben, fragen Sie den Tierarzt.

Die Welpen vor und nach der Geburt
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Das Geburtsgewicht.:
Das Geburtsgewicht von Chihuahua -Welpen beträgt zwischen ca. 50 und 150 g . Bei niedrigeren Wurfstärken sind die Einzelgewichte höher. Verluste14% der befruchteten und in der Gebärmutter eingenisteten Follikel sterben während der Trächtigkeit ab und werden in der Gebärmutter resorbiert. Bei 3-5% der Geburten kommt es zu Geburtsstörungen, die Anzahl der toten Welpen wird mit 5-7% angegeben. DieGesamtverluste werden in der Fachliteratur mit 35% angegeben , wobei mehr Rüden als Hündinnen sterben.

Die Atmung.:
Während der Geburt wird durch eine Sparschaltung der Körper des Welpen mit weniger Sauerstoff versorgt. Nur Gehirn und Herz haben weiterhin einen hohen Blutdurchfluß. Direkt nach der Geburt kann ein bis zu 30 Sekunden anhaltender Atemstillstand auftreten, bis der Welpe eine normale Atemfunktion zeigt. Die Hündin fördert die Atmung durch die Massage beim Belecken. Setzt die Atemtätigkeit länger als 30 Sekunden aus, wird von einer Geburtsstörung gesprochen. Hier sollte vergleichend der Massage durch die Hündin eine lungen-und atemregulierende Unterstützung durchgeführt werden. Diese Unterstützung sollte bis zu 20 Minuten durchgeführt werden , bevor der der Welpe aufgegeben wird. Die normale Atemfrequenz eines Welpen beträgt 15-35 Atemzüge pro Minute.

Die Körpertemperatur.:
Die Körpertemperatur des Welpen beträgt bei der Geburt 37°-38 °, sinkt aber danach auf 35°-37° ab. Da der Welpe in dieser Phase keine ausreichende Körpertemperaturregulation hat , ist er sehr stark von der Umgebungstemperatur abhängig. Dazu wird in der 1.Lebenswoche eine Umgebungstemperatur von 28°-30° empfohlen. Es ist zu beachten, dass die Rotlichtbestrahlung
von oben , nicht nur eine wärmende sondern auch eine austrocknende Wirkung auf die Welpen hat.

Das Immunsystem.:
Das schwach ausgebildete Immunsystem des Welpen wird in den ersten 3 Tagen überwiegend durch die Kolostralmilch der Mutterhündin unterstützt. Die Darmschleimhaut des Welpen ist nur in den ersten 3 Lebenstagen für diese größeren Antikörper durchlässig.Auf diesem Wege werden ca. 75% der Antikörper vom Muttertier auf den Welpen übertragen.

Die Nabelschnur.:
Die Nabelschnur trocknet innerhalb von ca.2 Stunden aus und fällt in den nächsten 3 Tagen ab.

Die Augen und Ohren.:
Augen und Ohren sind bei der Geburt verklebt. Die Augen öffnen sich um den 10.bis 13.Tag.Sie haben zunächst eine graublaue Farbe. Mit 3-4 Wochen beginnt das Auge zu fokussieren , mit 4-6 Wochen ist die Sehkraft ausgebildet. Die Ohren öffnen sich um den 13.Tag.

Die Gewichtszunahme.:
Das Geburtsgewicht der Welpen soll sich innerhalb von 10 Tagen verdoppeln , in der 2.Lebenswoche das 2-3fache und in der 3.Lebenswoche das 6-8fache des Geburtsgewichts betragen.

Die Geburt.:
Beginnt die Hündin suchend umherzulaufen, möchte sich verstecken und/oder kratzt und hechelt, so deutet dies auf die kurz bevorstehende Geburt hin. Jetzt braucht sie absolute Ruhe und sollte nur von ihren engsten Bezugspersonen umgeben sein. Die Geburt der Welpen kann zwischen 2 und 24 Stunden dauern. Unmittelbar vor der Geburt es ersten Welpen hat die Hündin starke Wehen (was oft auch den Abgang von Fruchtwasser zur Folge hat). Alle Welpen werden in einer Fruchthülle geboren (entweder in Kopf- oder Hinterendlage), welche mit grüner Flüssigkeit gefüllt ist. Meißt reißt diese unter der Geburt ein; ist dies nicht Fall (und die Hündin beißt sie auch nicht auf, was sie aber in der Regel macht), muß der Züchter dies übernehmen (am besten in Kopfnähe, damit der Welpe sofort atmen kann). Bei Hinterendlagen (mit dem Popo voran), muß der Züchter unbedingt darauf achten, daß der Welpe – besonders, wenn die Fruchtblase bereits geplatzt ist – mit der nächsten Wehe geboren wird. Anderenfalls muß er etwas nachhelfen, indem er versucht, den Welpen mit der nächsten oder übernächsten Wehe sanft und vorsichtig herauszuziehen. Denn beim Austreten des Hinterteils bekommt der Welpe einen sog. „Kälteschock“ und beginnt reflexartig an zu atmen, wobei er wohl oder übel Fruchtwasser schluckt. Wird der Kleine nicht so schnell wie möglich herausgezogen, besteht die Gefahr, daß er erstickt. Ist der Welpe aus der Fruchthülle befreit und beginnt zu fiepen, ist alles in bester Ordnung. Zwischenzeitlich sollte auch die Nachgeburt geboren sein (falls nicht, kann der Züchter am sichtbaren Nabelschnurende leicht ziehen – aber vorsicht, sie kann schnell reißen). Einige Hündinnen sind ganz versessen darauf, sämtliche Nachgeburten zu fressen. Daran sollte sie auch nicht gehindert werden, da diese wertvolle Stoffe enthält, die die Hündin nun dringend braucht. Allerdings reagieren die meisten Hündinnen mit starkem Durchfall darauf und sollten daher nur höchsten zwei Nachgeburten fressen dürfen. Zwischenzeitlich sollte der Welpe das sog. „Kindspech“ (erster Kot – meist schwarzgrünlich und sehr klebrig) abgesetzt haben. Hat er dies, so kann er zurück zur Mutter, die ihn dann weiter versorgt. Setzen die nächsten Wehen ein, dann sollten die bereits geborenen Babies in eine andere (natürlich warum ausgepolstert und in Sichtweite der Mutter) Wurfkiste gelgegt werden, damit sie von der Hündin nicht erdrückt werden können. In den meisten Fällen beträgt der Abstand zwischen den einzelnen Welpen zwischen 30 Minuten und 2 Stunden. Ein Chihuahua bringt in der Regel meist zwischen 1 und 4 Welpen (selten mehr) zur Welt. Einige Hündinnen, werfen ganz alleine, nabeln ihre Babys alleine ab und versorgen sie. Allerdings sollte keine Verzögerung riskiert werden, bis der Welpe geatmet hat. Insofern ist es besser, den Kleinen kurz nach der Geburt selbst zu versorgen und ihn erst dann der Mutter zu geben.

Die Welpenaufzucht wird in 4 Phasen unterteilt
1. Die Neonatalphase: Phase vor der Geburt bis zum 2. Lebenstag
2. Die Saugphase: Zeit bis zum Anfüttern
3. Die Beifütterungsphase: beginnend mit 3-4 Wochen nach der Geburt
4. Absetzen: zwischen der 6. und 8. Lebenswoche

Komplikationen einer Geburt
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Ein Chihuahua-Welpe ist im Verhältnis zur Mutter relativ groß und daher kann es mitunter zu Komplikationen während der Geburt kommen. Folgende Anzeichen weisen auf eine schwierige Geburt hin und in diesen Fällen sollte in jedem Fall der
Tierarzt informiert werden:
Dunkelgrüner und dickflüssiger Ausfluss – vor und/oder während der Geburt deutet auf einen oder mehrere tote Welpen hin. Falls sie Wehen unter der Geburt für mehrere Stunden aussetzen, liegt aller Wahrscheinlichkeit nach eine Wehenschwäche vor. Hier sollte der Tierarzt unverzüglich benachrichtigt werden, damit er der Hündin eine wehenfördernde Spritze gibt. Sollten während der Geburt Krämpfe oder sogar ein Kollaps auftreten, so muß der Tierarzt sofort benachrichtigt werden, da für das Muttertier absolute Lebensgefahr besteht. Bleibt eine oder mehrere Nachgeburten im Körper der Mutterhündin zurück, so kann es zu hohem Fieber und Vergiftungen kommen – im schlimmsten Fall sogar zum Tod der Hündin führen. Daher sollte sie schnellstens eine Wehenspritze vom Tierarzt erhalten, damit die Nachgeburt ausgestoßen wird. Bekommt die Hündin einen einzigen oder sehr großen Welpen, kann ein Kaiserschnitt mitunter nicht vermieden werden. Ebenso, wenn ein Welpe in Querlage liegt.
Komplikationen beim Welpen:
Hat der Welpe Fruchtwasser in den Atemwegen muß der Züchter versuchen, das Fruchtwasser wieder herauszuschütteln. Hierzu nimmt man den Welpen in die Hand (von Daumen und Mittelfinger stabil und gut gehalten), stützt das Köpfchen gut mit dem Zeigefinger ab und schwingt den Welpen ein paarmal (ca. 3 bis 4 mal) kräftig in großem Bogen in Richtung Decke und Boden. Jetzt wird der Kleine wahrscheinlich laut fiepen, was aber dazu beiträgt, die Atemwege freizubekommen. Es hört sich – zugegeben – sehr brutal an, hat aber schon 2 unserer Welpen das Leben gerettet. Atmet oder bewegt sich ein Welpe nach der Geburt nicht, muß der Züchter schnellstmöglich die Nabelschnur (ca. 2,5 cm vom Bauch entfernt) mit einem sterilen Faden (z.B. Seidenfaden) abbinden. Ist der Kleine abgenabelt, legt man ihn in ein bereitgelegtes Froteehandtuch und rubbelt ihn kräftig trocken (solange, bis er kräftig fiept). Dies bringt die Atmung und den Kreislauf in Schwung.
Tipp:
Während jeder Geburt ist es ratsam ein sog. „Geburtsprotokoll“ über die Dauer der Wehen, Geburtszeiten und gewichte sowie den Abständen zwischen den einzelnen Welpen, zu führen. Denn so kann sich ein Tierarzt bei evtl. auftretenden Komplikationen ein Bild über die Geburt machen und dies kann ihm eine sehr große Hilfe sein.

Läufigkeit einer Hündin
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Die erste Läufigkeit einer Hündin findet zwischen dem 6. und 12. Lebensmonat statt. Machen Sie sich aber keine Sorgen, wenn ihre Hündin mit 1 1/2 Jahren immer noch nicht läufig war. Manche Hündinnen brauchen einfach ein bisschen länger, bis die erste Läufigkeit durchkommt. In der Regel dauert die Läufigkeit etwa 3 Wochen und wiederholt sich im Schnitt alle 7 Monate. Aber auch hier gibt es Ausnahmen, die nur alle 10 bis 12 Monate läufig werden. Die ersten Anzeichen zeigen einem meist die Rüden der Nachbarschaft, die auf einmal gesteigertes Interesse an der Hündin zeigen. Die Hündin wird sich nun auch oft hinten putzen. Nun liegt es an dem Hundehalter, seinen Hund aufmerksam zu beobachten. Dann ist ein Läufigkeit auch kein Problem. Man kann nun die Veränderung des Genitalbereiches erkennen. Die Vulva, der äußere Scheidenbereich, schwillt an.
Es können ein paar Tage vergehen, bevor man die ersten Blutstropfen wahrnimmt. Nun heißt es, aufzupassen, damit Nachbars Lumpi nicht zu seinen Freuden kommt! Die „heiße“ Zeit, also wenn die Hündin paarungsbereit ist, ist in der Regel zwischen dem 10. Und 15. Tag (Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel). An der Haltung der Hündin sieht man das sehr deutlich, denn sie „steht“ bereit, d.h. sie bietet Rüden ihr Hinterteil an und stellt ihre Rute zur Seite. Aber auch am Blut kann man erkennen, wie weit die Hündin ist. Bisher war das Blut dunkelrot. Je mehr es zur Paarungsbereitschaft geht, desto heller wird das Blut (wässrig, hellrosa). Nehmen Sie einfach ein Tempo und machen Sie eine Tupfprobe. Um ganz sicher zu gehen gibt es den Progestoron-Test durch den Tierarzt. Der ist aber hauptsächlich für Züchter interessant, um den Tag X genau zu bestimmen. Für den „einfachen“ Hundehalter ist er kaum von Nöten.

Trächtigkeit
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Zuchtreife:
Kleine Hunderassen sind mit zwölf Monaten, große Rassen erst mit 18 Monaten Zuchtreif. Vorher dürfen sie nicht gedeckt werden.
Partnerwahl:
Bei der Zucht von Rassehunden sollten man sich zuerst an einen Hundezuchtverband wenden. Dieser erteilt Auskunft darüber, auf welchen Hundeausstellungen eine Hündin begutachtet werden kann, um sie als zuchttauglich zu erklären. Oft findet man auf solchen Veranstaltungen auch gleich den richtigen Partner für das Tier.
Feststellen der Trächtigkeit:
Ab dem 20. Tag nach der Deckung ist es dem Tierarzt möglich, durch vaginale Untersuchung sowie durch Ultraschall festzustellen, ob die Hündin trächtig ist. Weiteres Diagnosemittel: das Abtasten des Bauches durch den Tierarzt. So kann er die Hunde-Embryos erspüren. Ab dem 45. Tag kann man bereits die Anzahl der Welpen auf dem Röntgenbild erkennen.
Trächtigkeitsdauer:
Im Durchschnitt dauert die Trächtigkeit 63 Tage.
Futterbedarf:
Er ist während der Trächtigkeit kaum höher, die Nahrung sollte jedoch vitaminreich sein.
Medizinische Versorgung:
Zwei bis drei Wochen vor der Geburt der Welpen sollte die Hündin entwurmt werden.

Kleinwuchs
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Vielleicht kann ich Dir etwas zu Deinem „Problem“ schreiben. Zwergenwuchs kommt sehr selten vor, auch bei dem Chihuahua. Die sehr kleinen Chis haben aber mit Zwergenwuchs nichts zu tun. Der Chi ist nun mal ein Zwerghund und wer den Werdegang des Chis mal bis in die frühen Jahre verfolgt hat, wird gelesen haben, daß die „normalen Chis nicht mehr als 1,5- 2 Kg. hatten. In den 12 Jahren Züchtererfahrungen habe auch ich einige kleinwüchsige Chis gehabt, diese haben als Endgewicht dann um die 800g.-1200g. gehabt und sind kerngesund, mopsfidel und genau so aufgeweckt wie die „normal großen “ Geschwister. Auch habe ich schon einen Welpen behalten, der mit 10 Wochen gerade mal 400g. gewogen hat und heute ein strammer Junge von 2,1 Kg. ist.
So lange die kleinen Welpen gut trinken und ( wenn auch nur minimal ) zunehmen, solltest Du dir keine Sorgen machen, manchmal brauche diese Kleinen eine Weile und dann geht es wieder richtig Bergauf. Sollte so ein Winzling jedoch anfangen zu mäkeln und schlecht zu trinken, dann hin zum Tierarzt und abklären lassen woran es liegt. Ich gebe sehr kleinen Welpen immer einen Tropfen eines Vitaminpräperates, welches so einen richtigen Pauerschub verursacht, danach trinken die Kleinen wieder als hätte sie etwas auf zu holen. Aufpassen musst Du nur, wenn es dann die erste Impfung gibt. Ich lasse diese Winzlinge immer nur „Häppchenweise“ impfen…sprich nur mit Parvo anfangen und dann eine nach der anderen bis er durchgeimpft ist. Die Tollwutimpfung lasse ich grundsätzlich erst mit einem halben Jahr geben. So nun hoffe ich Dir ein wenig geholfen zu haben. Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Aufzucht. Daniela

Körperpflege
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Augen und Ohren
Augen und Ohren Ihres Hundes sollten stets sauber sein. Die Augenpartie können Sie vorsichtig mit feuchten Baumwollpads reinigen. Die Ohren können Sie mit trockener Watte auswischen – dringen Sie dabei aber nicht zu tief ins Ohr ein.
Krallen
Überprüfen Sie die Krallen Ihres Hundes regelmäßig. Wenn Ihr Hund viel auf harten Böden (z.B. Asphalt) läuft, nutzen sich seine Krallen von allein ab. In diesem Fall ist keine weitere Pflege notwendig. Läuft Ihr Hund jedoch vorwiegend auf Grasböden, müssen seine Krallen von Zeit zu Zeit geschnitten werden. Der Züchter bzw. Tierarzt kann Ihnen zeigen, worauf Sie achten sollten.
Zähne und Zahnfleisch
Ein Welpe knabbert gern an Haushaltsgegenständen. Sie können ihn davon abhalten, indem Sie ihm Kauspielzeug als Alternative bieten. Obwohl Welpen im Allgemeinen keine Probleme mit ihren Zähnen und ihrem Zahnfleisch haben, kann sich am Zahnhals leicht Plaque absetzen. Plaque kann bereits bei jungen Hunden im Alter von 12 Monaten Zahnfleischerkrankungen verursachen. Überprüfen Sie daher regelmäßig die Zähne Ihres Tieres, um dem entgegenzuwirken. Es gibt speziell entwickelte Hundekekse, Kauknochen etc., die zur Beseitigung des Zahnbelags beitragen. Außerdem können Sie bereits in diesem Alter mit dem Zähneputzen beginnen.
Baden und Fellpflege
Grundsätzlich gilt: Hunde sollten nur selten gebadet werden, bzw. nur dann, wenn sie Flöhe haben oder der Schmutz im Fell nicht mehr mit Bürste und Kamm beseitigt werden kann. Wie viel Pflege Ihr Hund benötigt, ist von Rasse zu Rasse unterschiedlich. Kurzhaarrassen brauchen nur wenig Fellpflege, während Langhaarrassen jeden Tag gekämmt werden sollten. Ein verantwortungsbewusster Hundebesitzer sollte über ein gutes, möglichst speziell für Hunde entwickeltes Pflegeset mit Bürste und Kamm verfügen. Einige Rassen, wie der Pudel, sollten alle sechs bis acht Wochen geschoren werden, Hunde mit seidigem Fell, wie beispielsweise Cocker Spaniel, alle drei Monate. Hunde mit drahtigem Fell wie z.B. Terrier sollten alle sechs bis acht Wochen getrimmt werden. Jede Rasse hat ihre besonderen Bedürfnisse, zu denen Ihnen Ihr Züchter nähere Informationen geben kann.


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